Birkenau. Von einem „schönen und ein großen Tag“ sprach Peter Denger, Präsident des TSV Birkenau: Sein Verein hatte an das Sportgelände der Langenbergschule geladen. Dort wurde der Baubeginn der neuen Trainingshalle, die der TSV gemeinsam mit der LBS nutzen wird, mit dem traditionellen „Ersten Spatenstich“ eingeleitet.
200 Gäste waren gekommen, unter ihnen viele Mitglieder und Freunde des Vereins sowie Vertreter aus Sport und Politk. Landrat Matthias Wilkes und der CDU-Bundestagsabgeordnete Dr. Michael Meister, ließen sich den Termin ebenso wenig entgehen wie die Vertreter der Gemeindevertretung und des Gemeindevorstandes. Mit der Fertigstellung der Halle wolle der Verein die Zeit der „Mangelverwaltung“ bei den zum Traingszeiten hinter sich lassen und endlich einen „ordnungsgemäßen Trainingsbetrieb aufnehmen“, so Denger, der zusammen mit dem Vize-Präsident Werner Stief das Projekt angeregt hatte.
Damit die neue Halle auf einem soliden finanziellen Fundament steht, bedurfte es der Vernetzung mit vielen Partnern und Gremien, die das Vorhaben unterstützen: Denger dankte daher dem Kreis, vertreten durch den Landrat, der den Bau der Halle auf dem Grund der Schule genehmigte, dem Rektor der Langenberg-Schule Willi Hofmann und auch Alfred Kappel von der HSE-Stiftung.
Für die finanzielle Unterstützung der Gemeinde Birkenau dankte Denger dem ersten Beigeordneten Christian Lämmerhirt und dem Gemeindevertetervorsitzenden Hans Heckmann. Auch der Badische Handbal-Verband, der sich an den Kosten beteiligt, war vertreten durch Holger Nickert. Gregor Sattler vertrat das mit der Planung und Bau beauftragte Unternehmen.
Gemeinsam stießen sie mit dem Spaten die ersten Kubikzentimer Erde aus dem Boden und leiteten die Bauphase ein, die noch in diesem Jahr abgeschossen werden soll. „Ich habe mich von Ihrem Siegeswillen bei diesem Projekt anstecken lassen“, gestand Wilkes in seiner Ansprache ,“Sie können sich auf die Halle freuen, sie bedeutet einen Quantensprung für den Verein“, sagte er: Schließlich hatte er auch der Einweihung der Sporthalle in Bensheim/Auerbach beigewohnt, die Vorbild für das neuerrichtete Bauwerk war.
Auch Schulrektor Willi Hoffmann hatte ein „Geständnis“ abzulegen: „Ich handele hier nicht uneingenützig“, sagte der Rektor, der den Mut und die Weitsicht von Denger und Stief lobte. Für ihn biete sich durch den
Hallenbau die Möglichkeit, Lern- und Arbeitsbedingungen der Lehrer und Schüler seiner Bildungsanstalt zu verbessern.
Der Verein demonstrierte bei dem Fest, das nicht nur Politik und Sport-Institutionen für die Maßnahme gefragt sind: Unzählige Vereinsmitglieder halfen hinter den Theken und Ständen mit vielen kleinen Ideen, mit denen schon am Spatenstichfest Geld für den Bau der Halle erwirtschaftet wurde. Sie zeigten, dass Denger und Stief sich auf ihre Vereinskameraden verlassen können. So hatten auch die blauen T-Shirts Premiere, die der Verein von nun an bei Veranstaltungen und auf seiner Geschäftsstelle anbietet. Auch der Erlös aus dem Verkauf des Buchs „Faszination Handball“ und aus dem Sponsorenlauf wird zur Finanzierung beitragen. Es wird nicht das letzte Mal sein, dass die Mitglieder Hand anlegen werden, um das Projekt Trainingshalle zum vorgesehenen Termin abzuschließen. Für den musikalischen Rahmen sorgten der MGV Eintracht und der Volkschor. uf
(Quelle: WN 19.05.2008)