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Einer der ganz Großen des TSV Birkenau

Seine Fürsorge galt seiner Familie, seine Passion war der Handball und seine Schaffenskraft widmete er seiner Gemeinde Birkenau. In dieser Woche hat sich sein Lebenskreis geschlossen, Peter Spilger starb am vergangenen Mittwoch 82-jährig. Mit Peter Spilger verliert der TSV Birkenau einer seiner ganz Großen. Fast sein ganzes Leben gehörte er dem Verein an, dem er schon 1936 beitrat und auch Verantwortung übernahm.

So war er von 1948 bis 1962 Unterkassier, danach Schriftführer und von 1962 bis 1974 war er Vorsitzender, danach bis 1980 zweiter Vorsitzender und Jugendkoordinator Handball.

Früher aktiver Handballer war er 1944 hessischer Jugendhandballmeister, in den 50er Jahren spielte er in den Seniorenmannschaften und bis 1996, als 68-Jähriger sogar noch in der AH-Mannschaft. In seine Zeit als TSV-Vorsitzender fielen die größten sportlichen Erfolge des Vereins, wie die Teilnahme an den Spielen um die deutsche Feldhandball-Meisterschaft mit gleichzeitigem Aufstieg in die neu gebildeten Bundesliegen in Feld und Halle sowie schließlich 1974 der Gewinn der deutschen Feldhandballmeisterschaft.

Bis vor zwei Jahren noch besuchte Peter Spilger regelmäßig die Heimspiele nicht nur der ersten Mannschaft und er unterstützte besonders die erfolgreiche Jugendarbeit.

Aber nicht nur sportlich schrieb Peter Spilger Geschichte. Auch beruflich erklomm er die Karriereleiter und arbeitete sich von 1942 als Verwaltungslehrling bis zum Oberamtsrat im Birkenauer Rathaus hoch, das er nach 49 Dienstjahren verließ.

Darüber hinaus übte er eine Reihe von Ehrenämtern aus, beispielsweise als Schriftführer der Birkenauer Jagdgenossenschaft, beim Ortsgericht, dem er von 1963 bis 1991 vorstand, dem Männergesangverein Eintracht gehörte er über 60 Jahre an, Mitgliedschaften im Verkehrsverein und bei der Feuerwehr runden sein ehrenamtliches Engagement ab. Für seinen Einsatz für die Allgemeinheit wurde Peter Spilger 1986 der Landesehrenbrief überreicht.

In den letzten beiden Jahren machten ihm Krankheiten zu schaffen. Auch diese Herausforderungen nahm Peter Spilger mit bewundernswertem Mut an.

Erst in den letzten Tagen, als er merkte, dass seine Kräfte ihn verlassen, fügte sich Peter Spilger seinem Schicksal. Der große Mann des TSV Birkenau wird am morgigen Samstag um 11 Uhr auf dem Birkenauer Waldfriedhof zu Grabe getragen.

Quelle: WNOZ.de

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